STEFFEN (geschrieben von Doris, Ehefrau)
Im Januar 2011 bekam mein Mann (geb. April 63) im Alter von 47 Jahren PPMS diagnostiziert.
Monate zuvor war Steffen vom Joggen zurück gekehrt und hatte verwundert erzählt,
dass er nicht mehr richtig hatte rennen können. Staksig und ungelenk sei sein Gang geworden.
Als dies Vorkommnis erneut auftrat lies er das Joggen bleiben.
Dann, bei einem Spaziergang im Wald durfte ich Zeugin seines Problems werden, denn nachdem wir einen
steilen Hang hinauf gestiefelt waren, begann sein Gang plötzlich schlurfend und schwerfällig zu werden –
seine Bewegungen glichen denen eines Spastikers.
Ein weiterer Schock folgte, als er nach einem heissen Vollbad nur mit Mühe aus der Badewanne heraus
kam, weil ihm seine Beine den Dienst versagten.
Zudem hatte ich nachts bemerkt, dass seine Beine nach dem Einschlafen seltsam zuckten.
Hinzu kamen eine extreme Müdigkeit und immer wieder auftretende Stimmungstiefs.
Deshalb suchte mein Mann Hilfe bei einem Neurologen, der ihn sofort zum Durchchecken ins
Krankenhaus überwies.
Dort machte die MRT wenige Entzündungsherde im Hirn und Rückenmark sichtbar, die nachfolgende
Lumbalpunktion überstand Steffen ohne grose Komplikationen und sie zeigte einen völlig normalen
Liquorwert an.
Während all dieser Tage - die Steffen im Krankenhaus zubringen musste - las ich zu Hause in etlichen
Büchern über verschiedenen Formen der MS und kam zu dem Schlus, dass Steffens Verlaufsform primär
progredient sein könnte. (→Die Vermutung: MS, kam mir wegen seiner Symptome in den Sinn)
Auch las ich, dass bei der primär progredienten Verlaufsform kein Cortison angesagt wäre – aber der Arzt
der Klinik verordnete genau dieses und gab Steffen täglich 1gr Cortison intravenös. Währenddessen sties
ich im Internet, auf Silvia Lane´s Seite: „www.ldnhilft.org“ und fand dort Hoffnungsvolleres.
Ich druckte alle Infos aus und bestellte mir das Buch von Josef Pies: „LDN – niedrig dosiertes Naltrexon“, und beschwor meinen Mann, dass er – wenn der Arzt meine Diagnose-Vermutung: "PPMS" nennen sollte er
sich kein Betainterferon oder dergleichen andrehen lassen solle, sondern es bitte zuvor mit LDN
probieren möge. Da ich meinem Mann ja bereits vom Cortison abgeraten hatte und dieses - wie vermutet -
nichts gebracht hatte ( im Gegenteil, meinem Mann ging es schlechter denn je) veranlasste ihn sein körperlich
schlechter Zustand auf mich zu hören und Betainterferon abzuwehren.
Als er beim Arzt in der Klinik sagte, dass er es mit LDN probieren wolle, kannte dieser Nalorex oder auch
Naltrexon nicht als MS-Medikament und deshalb erntete mein Mann nur ein müdes Lächeln.
Der Versuch bei seinem Neurologen Nalorex zu erhalten schlug ebenso fehl....so gingen mein Mann und
ich gemeinsam zu unserem Hausarzt. Auch dieser hatte von LDN noch nie gehört, überhaupt hatte er in
den 10 Jahren seiner Praxistätigkeiten nicht einen einzigen MS-Kranken mit primär progredientem Verlauf
behandelt. Er gab dennoch unserem Wunsch nach und stellte ein Privat-Rezept für Nalorex aus.
Nun nimmt Steffen seit Januar 2011 das Medikament ca. 4,5mg LDN = Nalorex verdünnt, jeden Abend.
►Seine Müdigkeit hat nachgelassen !
►Ob sein Gang nach z.B.Joggen wieder ungelenk und spastisch würde, wissen wir nicht, da er es nach
wie vor lässt.......aber er verkraftet kleinere Anstrengungen wieder besser – ohne Auswirkungen – als wie
vor einem Jahr.
►Seine Fushebeschwierigkeiten in der Wohnung (da kam es vor, dass er über einen Läufer stolperte)
häuften sich nicht, sind eher geringer geworden.
►Sein nächtliches Beinzucken hat nachgelassen, d.h. es kommt seltener vor und ist nicht mehr so stark.
►Kürzlich hat er sogar heis gebadet – ohne dabei beim anschliesenden Aussteigen aus der Wanne
Schwierigkeiten zu bekommen.
Wir sind sehr zufrieden !
Steffen freut vor allem auch, dass LDN keinerlei Nebenwirkungen hat !
Ein Vitamin D3 – Mangel wurde kurzlich nach gewünschtem Check festgestellt.....er nimmt daher
taglich 1000 I.E.
Die Prognose des Neurologen lautet, dass mein Mann in 2-4 Jahren im Rollstuhl sitzen könnte, dies war
dessen Schlussfolgerung aufgrund des bisherigen Krankheitsverlaufes.
Möge es anders kommen !
LDN – Grüse von Doris und Steffen