Meine MS- und LDN-GeschichteLest die Updates unten - klick hier für neustes Update 2017Ich bin Schweizerin, geboren in Graubünden im Jahr 1957. Seit den 80er Jahren wohne ich in England und denke, lese und schreibe meistens in Englisch. Zu meinem 51. Geburtstag bekam ich das "Geschenk" einer MS-Diagnose. Herzlichen Dank. “Sie haben primär progrediente Multiple Sklerose”, sagte mir die Neurologin. “Diese MS ist eine eher seltenere Art und es gibt nichts, was man dagegen tun kann, keine Medikamente, keine Ratschläge.” Diese Aussage war wahrscheinlich mein Glück. Ich war zuerst einmal betrübt, traurig und deprimiert und malte mir meine Zukunft im Rollstuhl aus, in Grautönen. Dann fing ich an, alles zu lesen, was ich finden konnte, in Englisch und in Deutsch, aber alles über PPMS war sehr negativ. “Wir sind die Vergessenen” ist einer der Kommentare von Patienten, die meine missliche Lage teilen, denn PPMS befällt nur etwa 10-15 % aller, die MS kriegen, und meistens trifft es die älteren Leute. So konzentriert sich die Forschung auf die RRMS (relapsing remitting multiple sclerosis) oder schubförmig remittierende Multiple Sklerose, die meistens jüngere Leute befällt. |
Beim Lesen eines englischen Forums fiel mir ein Eintrag auf. Jemand hatte gefragt, was denn eigentlich LDN sei. Was war das denn? Meine Neugier (die mich heute erstaunt, denn in den Jahren vor dieser MS-Diagnose, hatte ich wenig Interesse an der Welt und meinem Leben und Neugier war nicht einer meiner Charakterzüge) führte mich dazu, die Antworten zu finden. Eine Welt öffnete sich, die ich einfach nicht vermutet hatte. Da war die Antwort zu meinen Fragen, die Hoffnung, die meine Ängste beruhigte. Ich fand eine Gruppe von Leuten, die, in der ganzen Welt verstreut, eines gemeinsam haben: Sie leiden an einer Krankheit des Autoimmunsystems und sie schlucken täglich LDN. Dank dem Internet gibt es immer mehr Leute, die voneinander erfahren und lernen, dass dieses billige Medikament, das keine bleibenden Nebenwirkungen hat, ihr Autoimmunsystem modulieren und die körpereigenen Zellen nicht mehr angreifen wird. So soll das Fortschreiten dieser Autoimmunkrankheiten verlangsamt oder sogar gestoppt werden.
Ich bin ein Skeptiker und mein Partner noch der grössere als ich. Wir suchten deshalb das Internet nach negativen Meldungen ab, und obwohl wir einige wenige fanden, hatte der grösste Teil der Leute, die LDN nahmen, unwahrscheinlichen Erfolg damit. Es war mir klar, dass LDN keine Heilung bieten würde, denn eine Heilung für MS gibt es noch nicht, aber eine Verlangsamung in die schwarze Zukunft, die ich mir ausgemalt hatte, ist wohl das Nächstbeste. Meine Ärztin war zuerst skeptisch, sie hatte von diesem Medikament noch nie gehört. Doch sie ist eine aufgeklärte, intelligente und warmherzige Frau, die schnell verstand, dass ich ja nichts zu verlieren hatte. Die Zukunft war von grau bis schwarz, LDN konnte das Grau aufhellen. Meine Ärztin glaubte vielleicht nicht wirklich dran, aber sie sah auch, dass ich damit nichts verlieren würde.
Das erste Rezept erstand ich übers Internet und erhielt mein LDN ein paar Tage später. Ich war so nervös, es einzunehmen. Warum, kann ich mir heute nicht mehr vorstellen, denn ich liebe, was dieses Medikament für mich macht. Das Grösste ist wohl die Hoffnung, die es mir gibt, denn vorher war ringsum alles schwarz. Ich gehöre aber zu den Glücklichen, die auch noch Symptomverbesserungen erfahren. Das ist nicht bei allen der Fall. Ich bin so froh, dass ich positiv berichten kann. Schon monatelang vor der Diagnose musste ich jeden Morgen Beinkrämpfe erdulden und wusste damals natürlich nicht, dass dies MS-Symptome waren (wie auch Hitzestellen am Körper, die kamen und vergingen, taube Stellen, Kribbeln in und an den verschiedensten Körperteilen und mehr). Ich hatte gelernt, mich morgens ja nicht zu strecken, denn dann kam unwillkürlich der Krampf. Aber als ich nach ein paar Tagen LDN meinen guten Vorsatz vom nicht Strecken völlig vergass und mich eben herzhaft streckte, fürchtete ich gleich das Schlimmste, krampfweise. War ich erstaunt, als es ausblieb! Von da an streckte ich mich ganz bewusst jeden Morgen und ich habe nie wieder einen Beinkrampf gehabt, jedenfalls bisher, und das sind jetzt beim Schreiben über 6 Monate her. Am Anfang hatte ich das Gefühl, dass ich oft recht müde war, auch etwas, das eben ein MS Symptom ist – Fatigue, was ein häufig auftretendes Symptom mancher Autoimmunerkrankung ist. Ich hatte gelesen, dass sich Symptome am Anfang der LDN Therapie verstärken können, bevor sie sich verbessern, aber verbessern tat es sich. Ich werde immer noch müde und schlafe auch tagsüber öfters mal eine Weile ein, aber es ist viel besser als vor LDN. Die beste Verbesserung passierte aber mit meiner Blasenfunktion. Seit Jahren schlief ich nicht mehr die ganze Nacht durch, und auch tagsüber ging ich immer häufiger auf die Toilette. Ungefähr von der 6. Woche an war aber alles besser. Tagsüber war es von 9-15 Mal nun wieder auf 6-8 Mal zurückgegangen, und die allermeisten Nächte schlafe ich durch. Ich schlafe schnell ein und schlafe tief. Ganz am Anfang verspürte ich etwas Schlafstörungen. Ein paarmal wachte ich so nach 2 Stunden auf und fand es dann eher schwierig, wieder einzunicken. Auch hatte ich ein paar wilde Träume, an welche ich mich auch heute noch erinnern kann, sie waren so realistisch. Aber das legte sich innerhalb weniger Wochen, genau, wie andere das bereits angekündigt hatten.
Anfang April bekam mein Partner eine sehr starke Erkältung. Da er Asthmatiker ist und seine Erkältungen sich immer in seinen Bronchien einbetten, hustete er 6 Wochen lang. Und ich? Zum ersten Mal in der ganzen Zeit, die wir zusammen sind (das sind heute im 2009 gut 5 Jahre) übernahm ich die Erkältung nicht. Solches haben wir ansonsten immer geteilt. Nicht diesmal! Liegt es am LDN? Ich möchte hoffen, dass dies der Grund war. Als ich diese Erkenntnis in einem Forum aufschrieb, kamen gleich mehrere Antworten, die diese Erfahrung in ihrem eigenen Leben bestätigten. So beispelsweise von jemandem, der seit 7 Jahren LDN nimmt und seit 7 Jahren keine Erkältung mehr hat. Oder von jemandem, der mehrmals jährlich an schweren Erkältungen litt und seit der Einnahme von LDN diese Erkältungen zwar immer noch hin und wieder kriegt, die aber heutzutage viel leichter und kürzer sind. Das alles gibt mir die Hoffnung, dass LDN mein Autoimmunsystem stärkt und mir also mehr als nur mit meiner MS hilft.
LDN – Update - Januar 2010
Ein Jahr ist es her, ein ganzes Jahr lang nehme ich nun täglich mein LDN ein und seit einem Jahr bin ich dankbar, dass ein Zufall mich darüber stolpern liess, dass ich immer mehr in die LDN-Sache hineinsah und lernte, wieviel wichtiger Geld ist, als die Gesundheit der Menschen. Ach, es ist zum Heulen, denn es hat Tausende/Millionen von Menschen in der ganzen Welt, die von LDN profitieren könnten. Einige würden eine Lebensverbesserung erfahren, andere sogar eine Lebensrettung, denn mittlerweilen weiss ich, dass es weltweit Leute gibt, die von ihren Krebsspezialisten abgeschrieben wurden und die nach Hause gingen, sich umsahen, LDN erforschten, anfingen, es einzunehmen und jahrelang nach ihrem Todesdatum noch am Leben sind. Aber ich weiss mittlerweilen, dass es keinen Profit gibt mit gesunden Menschen, dass chronisch krank die gewünschte Verfassung ist. Zugegeben, es wird erforscht, dass Leute an ihren Krankheiten nicht sterben sollen, denn schliesslich kann man mit Toten auch kein Geld machen. Bin ich zynisch? Nein, realistisch!
Aber wie geht es mir nach diesem Jahr?
Im Grossen und Ganzen gut. Die Verbesserungen, die ich in den ersten Monaten spürte, blieben gut. Die Müdigkeit ist ziemlich weg, hin und wieder fühle ich diese Fatigue noch, aber nur ein paar Minuten lang. Liegt es wohl daran, dass ich auch das Gefühl habe, etwas stärker zu sein, als im Frühling? Aber ich hinke nach wie vor, ich bin linkerseits schwach. Das Knie kann immer noch gegen hinten biegen wollen und manchmal muss ich es mit den Händen nach vorne bringen, damit ich es biegen kann. Aber all das ist zum Aushalten.
Im Dezember hatte ich einige Erfolgserlebnisse. Zum einen fuhr ich ein paar Stunden lang Auto, um meine Schwägerin zu besuchen und am Abend im Dunkeln wieder zurück. Das hatte ich etwa ein Jahr lang nicht mehr gemacht. Auch ging ich alleine an ein Konzert, musste mein Auto in der entferntesten Ecke des Parkplatzes abstellen und dementsprechend weit gehen und es ging. Klar, ich muss stark aufpassen, dass ich nicht stolpere oder das Gleichgewicht verliere, aber vieles geht, das ich mir vor einem Jahr nicht mehr vorstellen konnte und das gibt mir Mut.
Und von mindestens 20 Personen weiss ich, dass sie in den letzten Monaten mit LDN angefangen haben oder kurz davor stehen. Von einigen höre ich nur Gutes und andere wollen noch nicht zu früh von Erfolg erzählen, sprechen aber oftmals von stiller Zuversicht.
Ich hoffe für jeden, der LDN irgendwie brauchen könnte, dass er sich diese Chance geben kann. Man muss seinen Arzt nur überzeugen können, damit dieser ein Rezept ausstellt. Naltrexone (Naltrexin/Nemexin/Naltima) ist erhältlich, meistens vielleicht nur in der 50 mg Tablette, aber es ist ein Kinderspiel, diese in 50 ml Wasser aufzulösen und von dieser Lösung dann die 3 – 4.5 mg einzunehmen.
LDN - Update - Februar 2011
Wieder ist ein Jahr vorbei. Ich nehme seit 25 Monaten allabendlich mein LDN (meistens etwa 4.2mg, weil sich meine Beine weniger steif anfühlen, als mit 4.5mg) und möchte es nicht mehr missen. Meine Verbesserungen sind immer noch die Gleichen, wie im letzten Bericht beschrieben. Manchmal fällt mir meine Schwäche auf meiner linken Seite stark auf, es ist mir bewusst, dass ich ein „Gstabi“ bin (schweizerisch für ungelenk), weiss aber nicht, ob das mit meiner MS oder einfach zunehmendem Alter zusammenhängt, oder wann diese Unbeholfenheit wirklich angefangen hat. Fällt es mir erst jetzt auf, weil ich mich an meine Fussheber-/Stolperprobleme in der Zwischenzeit gewöhnt habe? Verlange ich einfach zu viel von meiner eigenen Geschicklichkeit, dass ich mich dann ärgere, wenn ich etwas nicht gleich gut schaffe, wie vor ein paar Jahren? Wenn ich mich rumhöre und durch MS-Foren lese, sei es in Deutsch oder in Englisch, wird mir immer klar, wieviel Glück ich hatte, LDN gefunden zu haben. Aber geheilt bin ich nicht, ich habe immer noch MS und gewisse Probleme, wie eben meine linksseitige Schwäche und das Hinken.
Aber generell ist alles gut, viel viel besser, als ich mir das zur Zeit meiner Diagnose vorgestellt hatte. Und gelernt habe ich erst noch viel, über MS, LDN, Medizin und Politik, Profitdenken versus Gesundheitsdenken und mehr. Von so Vielem hatte ich einfach keine Ahnung.
Ich habe übrigens nun seit über 2 Jahren keinerlei Erkältung mehr gehabt und vermisse diese kein bisschen. Danke LDN!
LDN - Update - November 2011
Diesen Monat noch habe ich das dubiose Vergnügen, mein 3 Jahre Jubiläum mit MS zu feiern, das heisst, vor drei Jahren bekam ich die offizielle Diagnose. Und seit 34 Monaten nehme ich allabendlich mein LDN ein. Nach wie vor ist alles gut genug, um damit einigermassen glücklich leben zu können. Ich habe immer noch MS (dieser Satz wird langsam zum Witz, denn MS ist eine chronische und keine heilbare Erkrankung.) Eben habe ich alles wieder einmal durchgelesen, wie ich es hier aufgeschrieben habe und stelle fest, dass fast alles gleich geblieben ist. Neue Symptome habe ich schon lange nicht mehr gehabt , ich habe immer noch viel mehr Energie, als vor drei Jahren, ermüde körperlich aber relativ schnell. Nehme ich mir zu viel vor?
Seit ein paar Monaten nehme ich Zink und Kupfer und auch Vitamin D3. Anfänglich waren das 2000 iu, dann erhöhte ich auf 4000iu und seit letzter Woche nehme ich 5000iu täglich. Es ist vielleicht zu früh zu sagen, dass sich meine Depression völlig gebessert hat, aber da ich kürzlich davon las, dass Vitamin D3 sich positiv auf die mentale Verfassung auswirke, lebe ich in stiller Hoffnung, dass dies so ist. Schon seit dem Anfang mit LDN hat sich meine geistige Verfassung gebessert, aber trotzdem kann ich noch schnell in die Tiefe fallen. Seit ein paar Tagen scheint aber vieles besser zu sein. Bilde ich es mir nur ein?
Es hat mich beruhigt zu lesen, dass ich vor bald einem Jahr ähnliche Probleme wälzte wie jetzt, vorallem die Sorge, dass meine linke Seite schwächer zu werden scheint.(In den letzten Monaten fällt mir da besonders die linke Hand auf. Manchmal habe ich Mühe, Knöpfe zu schliessen oder zu öffnen. Aber auch hier wieder die Frage, ob es mir einfach erst jetzt auffällt, weil ich mich dauernd beobachte?) Es ist also wohl kaum schlimmer geworden. Wenn es nur einen eindeutigen Test dafür gäbe, wäre beruhigend.
Übrigens habe ich auch weiterhin noch keine Erkältung gehabt, seit ich LDN angefangen habe, hatte dieses Jahr aber bereits an vier Messen teilgenommen, wo ja immer sehr viele Leute auftauchen, die einige Bakterien mit sich bringen. Auch verbringe ich jede Woche einen Tag im MS-Zentrum, wo viele Patienten Erkältungen mit sich bringen.
LDN - Update - Januar 2013
Das ganze Jahr 2012 ist vorbei gegangen, schneller, als je. Das liegt aber generell am älter werden. Mittlerweilen bin ich 55 Jahre alt geworden und bin noch nicht im Rollstuhl. Auch hoffe ich sehr, dass dieser noch lange weg bleibt. Generell geht es mir kaum anders als vor einem Jahr. Ich hatte zwar im November 2011 etwas positiver geschrieben, als mir das während des vergangenen Jahres immer zumute war. Im Dezember 2011 bekam ich ein lästiges Symptom, was genau es war, weiss ich auch heute noch nicht. Anfangs war es einfach ein Surren unter der Kopfhaut, ein Surren, das nach ein paar Minuten wieder verschwand und keine Schmerzen bereitete. Dieses Surren hielt jeweils ein paar Sekunden an und fand vielleicht 3, 5 oder auch 10 mal im Tage statt. Ich erwähnte es meiner Aerztin gegenüber, einfach damit es in meinen Dateien eingetragen sei, nicht etwa, weil ich etwas dagegen nehmen wollte, denn anderen Medikamenten als LDN werde ich so lange wie möglich aus dem Weg gehen, nehme aber schon einmal eine Kopfwehtablette, brauche dies aber fast nie. Da ich aber seit Jahren eine Akupunkteurin besuche, erwähnte ich dieses Surren hin und wieder. Seit meiner letzten Akupunkturbehandlung vom 20sten Dezember 2012 ist es weg. Das heisst, am 23sten hatte ich noch ein einziges Surren beim Aufwachen, dann nichts mehr bis vor zwei Tagen und auch heute morgen, wo ich das Surren wieder, zwar nur einmal, spürte. Mal sehen, wie es weiter geht. Mit Fuss- und Handproblemen bin ich wohl gleich, wie vor einem Jahr,also stolpere ich und bin linkerhand schwach, habe mir aber zur Sicherheit einen Stock zugetan, damit ich dieses HIlfsmittel notfalls im Auto habe. Leider habe ich aber die Tendenz, erst recht zu stolpern. Die Technik, wie man mit einem Stock richtig geht, fehlt mir noch und wahrscheinlich werde ich in nächster Zukunft noch nicht oft üben.
Bis vor zwei Wochen nahm ich 10000iu Vitamin D3 (seit ca einem Jahr auf 10000), konnte meine Blutwerte aber testen lassen und da vor 2 Jahren Vitamin D 42 angab und nach 2 Jahren Supplementierung auf (anscheinend) 241 gestiegen ist, (normal ist 50-150?) habe ich dieses NEM wieder auf 5000iu reduziert. Seit ein paar Monaten nehme ich auch etwas Magnesium ein (momentan magnesium citrate 500mg, das kann sich aber ändern, bin etwas unschlüssig)um der Verdauung zu helfen, die wirkliche positive Aenderung kam aber, als ich Probiotic entdeckte. Dies scheint mir und meiner Verdauung sehr zu behagen.
Ich nehme LDN nun seit 4 Jahren ein (seit 8-1-09), meistens sind es etwa 4.2mg, habe aber auch einen ganzen Monat lang mit 3mg versucht. Damals bekam ich zunehmend Fatigue, da diese aber nicht genau mit der Dosierungsänderung zusammenhing und auch nicht sofort wieder besserte, als ich diese wieder erhöhte, weiss ich nicht, wie sehr der Einfluss ist/war und überhaupt ob?
Nach wie vor verbringe ich viel Zeit mit LDN und Internet in englischen und deutschen Seiten. Eine deutsche LDNerin hat zum Glück eine deutsche Yahoo-gruppe gegründet, die hoffentlich immer mehr von deutsch-sprachigen Leuten mit Autoimmunkrankheiten oder Krebs gefunden werden und da versuche ich, aktiv zu sein. LDN-Gruppe in Deutsch
Und wieder ein übrigens: Immer noch trifft es zu, dass ich seit ich mit LDN anfing, keine Erkältung mehr hatte. Juhui! Das ist nun schon seit 4 Jahren so!
LDN - Update - August 2014
Die Zeit vergeht wie im Fluge. Solches wurde uns schon erzählt, als wir noch jung waren und jetzt beim älter werden, verstehen wir diese Sätze und Gefühle.
Die Zeit vergeht in der Tat, aber nach gut 5 Jahren LDN hat sich noch nicht allzuviel verändert. Im Gegenteil, ich dachte eigentlich, dass einiges schlechter würde, aber wenn ich die ersten Updates lese, ist doch alles mehr oder weniger beim Alten geblieben. Das Kopfsurren, das ich erwähnte, passiert immer noch, aber momentan nicht einmal täglich. Durch was es aktiviert wird, weiss ich nicht, ist es Stress? Diesen Frühling war mal eine Zeit, wo es mich fast auf die Palme brachte, es surrte so stark, und juckte dazu noch, dass ich mich dauernd kratzte. Ob sich die Leute damals dachten, dass ich nicht nur wie Betrunkene gehe, sondern auch noch Flöhe hätte? Nun, sie sollen denken. Den Stock,den ich mir vor einiger Zeit zutat, verwende ich wohl häufiger, wie auch den Behindertenparkplatz, denn den Ausweis dafür habe ich ja schon eine ganze Weile, aber liegt das vermehrte Einsetzen daran, weil ich ihn mehr nötig habe oder weil ich mit meiner Situation besser zurecht komme und nicht mehr gleich verlegen bin?
Wenn jemand mich auf mein Hinken und Torkeln anspricht, gebe ich schnell zu, dass ich MS habe und bringe das Gespräch immer noch gerne auf LDN. Ich kenne einige (oft Krebspatienten, denn da steht das Wasser ja am Hals), die es für sich erforscht haben und für ihre gesundheitlichen Probleme einsetzen.
Nach wie vor nehme ich jeden Tag 5000iu Vitamin D3 ein, 50mg Zink und 2mg Kupfer, und ich bin bei Magnesium Citrate 450-600mg geblieben. Wie es generell hilft, weiss ich nicht, meiner Verdauung hilft es aber auf jeden Fall, zusammen mit Probiotik, das ich in meinem Fall durch hausgemachtes Kefir und hausgemachtes Sauerkraut zu mir nehme.
Wenn jemand mich kontaktiert, erwähne ich auch, dass es heutzutage eine deutsche LDN Facebookgruppe gibt, die recht aktiv ist und in gut einem Jahr fast 300 Mitglieder angezogen hat. Facebook ist natürlich nicht jedermann’s Sache, aber durch diese Gruppe (welche eine geschlossene Gruppe ist) erreichen wir mehr, als durch die Yahoogruppe.
Wie schon in anderen Updates, will ich auch heute ein übrigens anhängen, denn übrigens habe ich auch jetzt, seit gut 5 Jahren, keine Erkältung mehr gehabt. Einmal zeigte sich eine etwas verstopfte Nase, was aber nur zwei Tage anhielt und nicht wie früher Halsweh und Husten mit sich brachte.
Nur weiter so.
Ich stehe kurz vor meinem 8ten Jahrestag mit LDN. Und ich kann noch gehen, und autofahren, yippie!
Was ist so passiert in dieser langen Zeit, als ich nichts schrieb? Nun, das Leben ging ohne grosse Änderung weiter. Ich bin bei gut 4 mg LDN geblieben und nehme es seit 8 Jahren abends vor dem schlafen gehen. Ich mag es immer noch und freue mich darüber, dass ich LDN habe. Wie wäre ich sonst wohl dran? Meine PPMS schreitet fort, das kann ich nicht bezweifeln. Langsam aber! Ich hinke, sichere mich an MöbeIn und Wänden, ich verliere oft das Gleichgewicht, kann mich aber meistens noch fangen. Nur hin und wieder, also ganz selten, habe ich totale Stürze. Im 2016 schaffte ich es darum, einen Fuss stark zu verstauchen und kurze Zeit später einen Fussknochen im anderen Fuss zu brechen. Beide Füsse sind mittlerweilen aber wieder geheilt. Seit 8 Jahren und «dank L» meiner MS Diagnose mache ich wöchentlich in einer Physiotherapiegruppe mit und dank LDN habe ich genügend Energie dafür. Zu behaupten, ich hätte sehr viel Energie, wäre eine Lüge, aber das liegt wohl an vielen Umständen, wie älter werden, keinen Ansporn (und Druck) von aussen zu bekommen und mehr. Etwas verschlechtert hat sich die Blase L, was die Nachtruhe ein- bis zweimal unterbricht. Nach wie vor schlafe ich aber schnell wieder ein und schlafe ruhig. Mein Kopfsurren ist immer noch da, aber ich Iebe gelassener damit. Liegt es daran, dass es schwächer oder weniger häufig ist, oder hab ich mich einfach daran gewöhnt? Ich weiss es nicht. Seit dem Anfang meiner MS hatte ich Knieprobleme, der Grund, warum ich damals überhaupt zum Arzt ging, was dann Ietzten Endes die MS Diagnose brachte. In meinem ersten Update (2010) erwähnte ich, dass mein Knie nach hinten schlagen will. Durchs jahrelange falsche Einsetzen meiner Muskeln sind diese konstant schwächer geworden und im 2015 schlug meine Physiotherapeutin vor, ich soll zum Orthopäden gehen und mir eine Schiene verschreiben lassen, die mir mit der ,Hyperextension’ helfen soll. Ich hörte mich um und entschied gegen einen Arztbesuch, der mir das Gleiche bringen würde, wie es anderen gebracht hatte, nämlich eine Schiene, die unter dem Bett oder im Wandschrank landete, und suchte mir das Internet ab und kaufte eine Schiene. Ob diese die Beste ist? Die letzte? Ob ich noch Verschiedenstes ausprobieren werde? Das weiss ich alles nicht, aber ich trag meine Schiene oft, denn sie gibt eine zusätzliche Sicherheit. Ohne Knieschiene bekam ich oft Hüftschmerzen, das scheint momentan gut zu sein. Ich schätze mich glücklich, dass ich wenig Schmerzen habe, guter Gesundheit (halt mit MS) bin und siehe unten das: übrigens
Ich beginne meinen Tag mit einem kleinen Likörgläschen Aloe Vera Saft, (was ich vor vielen Jahren (vor MS) begann, als ich Arthritisschmerzen in meinen Fingern spürte, was seit Aloe Vera verschwand. Ebenfalls morgens trinke ich ein Glas (hausgemachtes Milch-) Kefir, weil es ein Probiotik ist und weil es mir schmeckt und ich nehme weiterhin 5000 IE Vitamin D, 50mg Zink, 2mg Kupfer und 600-750mg Magnesium (Zitrat), jenachdem, wie meine Verdauung ist, täglich. Irgendwann wurde mir bewusst, dass man bei VitaminD Supplementierung auch Vitamin K2 schlucken soll, also nehme ich davon auch noch eine 45 mg Tablette. Zink und Kupfer, VitaminD und K2 nehme ich Zeit verschoben, eines morgens, das andere abends.
Und hier kommt das Übrigens. In 8 Jahren hatte ich keinen Husten, keinen einzigen Tag J Zwei/drei Anflüge von Erkältungen, aus welchen aber nie wirklich etwas wurde. Keine Infektion, keine Magen- oder Darmprobleme, alles ok. Danke LDN.
Die Facebook Gruppe hat heute weit mehr als tausend Mitglieder. LDN wird immer öfters für verschiedene Probleme eingesetzt, Autoimmun und wichtig! Krebs. Der Vorschlag für LDN kommt aber selten vom Doktor, es ist auch nach Jahren vor allem eine von Patienten getriebene Sache. Und dank Internet erforschbar: Googelt!